Freiwillige Feuerwehr
Die Freiwillige Feuerwehr Irmtraut wurde am 02. März 1935 während einer Pflichtfeuerwehrübung gegründet. Bei dieser Übung erklärte ein großer Teil der versammelten Wehrmänner seine Bereitschaft, sich freiwillig im Dienst am Nächsten zu üben. Andere wiederum, so konnte man von den damaligen Gründern erfahren, waren froh, dem leidigen Dienst in der Pflichtfeuerwehr und dem staatlichen Dirigismus den Rücken zu kehren.
Ihren ersten Einsatz erlebte die junge Wehr in der Nacht auf den 16. September 1935, als ein orkanartiger Sturm über Irmtraut hinweg zog.
Da es sich nun um einen Verein handelte, fasste man im Winter den Beschluss Theater zu spielen. „Ehre und Glück“ sowie „Der tapfere Soldat“ erfreuten unter der Leitung von Karl Wingenbach im Winterhalbjahr 1935/36 die Dorfgemeinschaft.
Am 12. Juli 1936 erhielt die Feuerwehr eine Ausrüstung für 20 Feuerwehrmänner und besuchte am 19. Juli 1936 das Feuerwehrfest zum 25-jährigen Bestehen der Wehr Neunkirchen.
Im März 1939 wurden seitens der Gemeinde Tuchröcke zur Verfügung gestellt. Während der Führerrede am 01. Mai 1939 wurde die Feuerwehr alarmiert. Ein großer Teil der Dorfbewohner befand sich zu diesem Zeitpunkt zum Gemeinschaftsempfang in der Turnhalle. Auf dem Gehöft des Robert Schneider war in der Scheune ein Feuer ausgebrochen. Das Feuer verbreitete sich sehr schnell und die umliegenden Häuser Schneider, Belzer und Groß mussten geräumt werden.
Zur Unterstützung rückten die Wehren aus Langendernbach, Neunkirchen, Rennerod, Seck und Westerburg heran. Mit insgesamt 4 Motorspritzen, einer Handdruckspritze und über 12 C-Leitungen konnte ein Übergreifen auf die Nachbarhäuser verhindert werden. In den weiteren Jahren fanden große Einsätze in Irmtraut und Langendernbach statt.
Von 1945, nach dem Zusammenbruch und der bedingungslosen Kapitulation, wurde Deutschland von den Besatzungsmächten gelenkt und geleitet. Jede militärische oder ähnliche Organisation war verboten. Nachdem wieder eine Bundesregierung aufgestellt war, wurde dann auch der Wiederaufnahme der Freiwilligen Feuerwehr mit Genehmigung der Besatzungsbehörde und des Landrats in Westerburg erlaubt.
In den Jahren 2004-2008 in fast 100% Eigenleistung erbaute Gerätehaus
2014 wurde der „Florian Irmtraut 40“ als KleinLöschFahrzeug in Dienst gestellt. Neben der gewohnten Beladung des vorher vorhandenen TSF bestimmt ein 500l-Wassertank den hohen Einsatzwert des Fahrzeuges. Erweitert mit Lichtmast und diversen „Kleinigkeiten“ ermöglicht das Fahrzeug der Löschgruppe Irmtraut ein schnelles und effektives Arbeiten.
Freiwillige Feuerwehr Irmtraut
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